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Zwar hat die Kinesiologie ihren Ursprung in der Chiropraktik, doch ist ihre Anwendung keineswegs auf die Gesundheitspflege beschränkt. Sie hat mehr den Charakter einer neuen Kommunikationsform als den einer Heilmethode. Das Spektrum ihrer Anwendungsmöglichkeiten ist nahezu grenzenlos.

Die Heilkunde bildet lediglich einen von vielen – wenn auch einen besonders geeigneten und bewährten Anwendungsbereich. Mit Hilfe des Muskeltestens lassen sich „maßgeschneiderte“ Therapiewege entwickeln und kürzere Behandlungszeiten erreichen.

Innerhalb der Kinesiologie gibt es verschiedene Systeme, die entweder mehr von der körperlichen Seite oder mehr von der psychologischen Seite her arbeiten. Sie alle dienen auch Laien zur Selbsthilfe.

Kinesiologie dient dem Stressabbau. Sie kann somit bei allen Beschwerden helfen, die durch Stress bzw. mangelhafte Stressbewältigung entstanden sind. Und das auch in solchen Fällen, in denen sich der Stress bereits organisch niedergeschlagen hat.

Kinesiologie kann Ihnen helfen, mit Beschwerden besser umzugehen und Sie darin unterstützen, den Stress aufzudecken und zu lösen, der eine Erkrankung möglicherweise mit ausgelöst hat. Es geht darum, ungelöste seelische Konflikte aufzulösen, die körperliche Energie auszubalancieren und dem Körper damit zu ermöglichen, sich wieder selbst zu regulieren.

Die Kinesiologie kann jedem nutzen. Als begleitendes Verfahren kann Kinesiologie sehr zum Erfolg einer Therapie beitragen. Sie ist kein Ersatz für ärztliche Behandlungen oder Psychotherapie. Es werden keine Diagnosen gestellt und keine Medikamente verschrieben.

Durch die kinesiologische Arbeit wird der harmonische Fluss des Energiesystems unterstützt und gefördert. Die meisten Menschen fühlen sich nach einer Behandlung ausgeglichen und entspannt. Es kann aber auch sein, dass Sie nach der Anwendung müde oder hungrig sind. Es kann nach der Behandlung zu lebhaften Träumen kommen. Die Träume können als Wegweiser genutzt werden, mit der die Seele neue Wege einschlagen oder Sie auf Wichtiges hinweisen möchte.

Kinesiologische Techniken fließen zudem in viele Berufe ein und ergänzen bei Ärzten, Heilpraktikern, Physiotherapeuten und Psychologen die Heilbehandlungen, bei Lehrern den Unterricht, beim Coaching das Repertoire.

In der Zahnmedizin ermöglicht Kinesiologie, die Materialverträglichkeit zu testen und die Kaumuskeln zu balancieren. Krankengymnasten, Masseure und Chiropraktiker können sich die zahlreichen Muskelaktivierungstechniken zunutze machen. Hier hat gerade R.E.S.E.T. aus der Kinergetics eine sehr unterstützende Funktion.

In der Pädagogik findet die Edu-Kinestetik, eine bedeutende Richtung der Kinesiologie, seit langem starke Resonanz. Viele Lehrer setzen die Brain-Gym-Bewegungsübungen bereits mit großem Erfolg zur Verbesserung des Lernvermögens ihrer Schüler ein.

In der Psychotherapie kann der Muskeltest helfen, die Ursprünge psychischer Probleme zu identifizieren, auch wenn sie schon sehr weit zurückliegen. Hier ist besonders der BodyCode von Dr. Bradley Nelson mit seinem Herzstück dem EmotionsCode zu erwähnen. Auch die Psycho-Kinesiologie nach Dr. Klinghardt stellt eine sehr wirkungsvolle Verbindung von Körperarbeit bzw. Kinesiologie und Psychotherapie dar.

Kinesiologie hilft nicht nur bei Problemen, sondern auch beim persönlichen Wachstum, beim Erschließen unseres gesamten menschlichen Potentials, beim Vervollkommnen vorhandener Fähigkeiten. Zahlreiche Musiker, Sportler, Studenten und Führungskräfte haben mit kinesiologischen Techniken ihre vermeintlichen „Grenzen“ überschritten.

Kinesiologische Anwendungen sind wie das Schälen einer Zwiebel, von der man Schicht um Schicht entfernt, um an das Zentrum zu kommen. Sie lösen die Hindernisse auf, die uns davon abhalten, unsere Ziele zu erreichen.